Wie ich mich gefreut habe! Vom Flughafen ging es mit dem AirportExpress (direkte Busverbindung für EUR 2,- pro Richtung) bis zum Hauptbahnhof, danach mit der Straßenbahn zum Hotel-Check-In in die Altstadt. Das Hotel Adler *** kann ich sowohl Einzelreisenden als auch Gruppen aller Art empfehlen, der aktuelle Verwalter macht es einfach super.

Der Februartrip in unsere Hauptstadt begann nämlich mit einer teamsitzung (konstruktives Treffen unserer Mitarbeitern aus Hamburg und Prag). Es wurde über drei Stunden heiß diskutiert, gemeinsam gedacht, ausgewertet, kreiert und natürlich gelacht. Ich schätze mich sehr glücklich ein Mitglied dieses Teams, in dem sich alle Kollegen schätzen und füreinander da sind, sein zu dürfen. Es sind zufriedenstellende Entscheidungen getroffen und neue Ziele festgelegt worden und zwar gemeinsam. Ich freue mich bereits auf unser Treffen im April!

Übrigens, ab April dürft ihr euch auf ein neues Teammitglied freuen. Sona heißt unsere neue Kollegin – sie ist sehr spontan, freundlich und offen für jeden Spaß, vor allem bei der Betreuung von Schülergruppen. das tschechische team hat sie ordentlich geprüft, mit dem Ergebnis „Daumen hoch“.

Nachfolgend 4 Neuigkeiten, welche wir entdecken konnten:

Restaurant „Reben Wings“ ist sowohl zu Mittag – das Mittagsmenü ist stets mit 6 bis 8 Speisen unterschiedlicher Küchenrichtungen versehen – als auch Abends eine klasse Adresse, wo jeder Gast seinem Gaumen einen großen Gefallen tun wird. Die Bedienung ist schnell, freundlich und immer lächelnd, die Portionen mehr als passen, die Räumlichkeiten farbig und hell, die Fernseher zeigen aktuelle Nachrichten, diesmal war Olympia auf dem Programm. Besondere Sorten vom tschechischen Bier, hausgemachte Limonaden und sehr köstlicher Kuchen dürfen nicht fehlen. Unserer Kooperation mit dem Restaurant steht nichts im Wege!

Bedauerlicherweise hat die Jüdische Gemeinde Prags entschieden, die Jerusalem-Synagoge bis Mai geschlossen zu halten. Die Innenausstattung hat offensichtlich in den letzten Jahren über die kalten und nassen Monate sehr gelitten – ein weiteres Beschädigungsrisiko wollte die Verwaltung nicht eingehen, was wir respektieren. Eine passende Alternative dazu wäre die Altneu-Synagoge, wo ich auch diesmal reingeschaut habe. Das Flair einer der ältesten Synagoge in Europa, deren Bedeutung nicht nur für die Juden weltweit, sowohl Prag, und natürlich unser Beschützer Golem, welcher hier weilen soll, waren erneut der passende Anreiz.

Einen kurzen Bericht über die Ausstellung von Hieronymus Bosch, welche mit großen Erwartungen besichtigt wurde, finden Sie hier. Schockiert hat mich der Zustand vom Prager Ausstellungsgelände, wo mich am Eingang eine große Baustelle begrüßte. Das historisch wertvolle Hauptgebäude und die umliegende Säle kommen dabei gar nicht zum Vorschein. Beim Spazieren durch das Gelände und über die Fontäne von Frantisek Krizik, welche in diesem Januar geschlossen werden musste, ist mir klar geworden, dass die Stadtverwaltung das einstige Prachtstück unserer Hauptstadt bereits vor Jahren vergessen hatte. Der Musiksaal ist mit einer schwarzen Plane überdeckt, die Fontäne und die umliegenden Tribünen fallen auseinander, nun werden dringend Investoren gesucht…

Das Slawische Epos kommt zur 100-Jährigen-Feier des tschechischen Staates zurück nach Prag, hurra! Zwar erst Ende des Sommers und lediglich für eine kurze Zeit (geplant sind 5 Monate, die Ausstellung wird aktuell in Japan vorgestellt), doch die Symbolik der Bilder von Alfons Mucha beschreiben das Herz und Seele des Tschechischen Volkes, „verpacken“ Böhmen, Mähren und unser Schlesien in eine wunderbare Harmonie. Die Ausstellung wird voraussichtlich im Jugendstilpalast Obecní dum (Repräsentationshaus) stattfinden. Ein interessantes Begleitprogramm wird natürlich nicht fehlen, Videomapping inklusive. Deswegen empfehlen wir ihnen jetzt schon, sich die Ausstellung in Ihren Terminplan einzutragen!