Die Wintersaison in Prag genieße ich als Stadtguide jedes Jahr in vollen Zügen. Jetzt kann ich öfter sorglos durch die Stadt bummeln und habe Zeit für leckeren Kaffee in einem meiner Lieblingscafés. Das gleiche gilt für die vielen Museen und Galerien – ich freue mich schon lange auf die Ausstellung des tschechischen Impressionismus (Reithalle der Prager-Burg).
Josef Ladas Bilder sind für jeden Tschechen ein Wahrzeichen der Winterzeit. Bestimmt toll gemacht wird die Ausstellung im Tanzenden Haus (Ginger & Fred) sein. Die bietet nämlich über 400 Werke des berühmten Malers, Illustrators, Schriftstellers und Karikaturisten. Ich freue mich sehr!
Der Advent meldet sich jetzt deutlich nicht nur mit zahlreichen Weihnachtsmärkten und Krippenausstellungen, die der Stadt die reine, bezaubernde Laune ausleihen. Sondern auch mit der Winterruhe, die hier jeder für sich selbst finden kann. Einzigartig und stolz wirken auf mich die Innenräume des Agnesklosters oder der mittelalterlichen Altneuen Synagoge – jetzt im Winter ist die Atmosphäre absolut beruhigend und inspirierend. Die wunderbare Ruhe findet man in der Stadt auch trotz aller Weihnachtsbesucher.
Als Mutter von zwei “kleinen Räubern” habe ich natürlich die Pflicht, die beliebten Weihnachtsmärkte auf dem Altstädter Ring zu besuchen. Und wie wäre die Stimmung ohne volle Hände von der – nach Vanille und Zimt duftenden Spezialität – verzierter Lebkuchen, mit Wallnüssen duftende „Ulky“ gefüllt mit Buttercreme oder ohne eine Schale heiße Schokolade? Doch der Höhepunkt für meinen Sohn ist, wenn wir etwas neues vom König Karl IV. entdecken. Das könnte sich dieses Jahr mit der Exposition im Haus Zum goldenen Ring in der Altstadt erfüllen.
Besuch der Bethlehemkapelle mit den wahrscheinlich schönsten Weihnachtskrippenausstellungen darf nie fehlen. Thema für dieses Jahr: Wie früher gekocht und beleuchtet wurde. Die Handwerker fehlen hier nie und stolz zeigen sie gerne ihre Tricks.
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