Voller Erwartungen auf die kommenden vier Tage, mit Fokus auf Vor-Ort-Meetings mit unseren Kunden und Prager Institutionen zur alternativen Kunst, genoss ich den kurzen Flug mit Eurowings zwischen Hamburg und Prag.

Nach ca. 55 Flugminuten ging es mit einem reservierten Transfer per AirportExpress (die bequemste und günstigste Alternative zum Transport in die Stadt) vom Prager Flughafen ins Jüdische Viertel Josefov, zum Testen des brandneuen Aparthotels The Emerald. Der “Edelstein” unter unseren Hotels überzeugte mit einem Sinn für’s Detail und außergewöhnlichem Styling einzelner Stockwerke. Das Gesamtkonzept passt einfach perfekt. Dazu ist die Lage nahezu ideal. Leider sind die aktuellen Preisvorgaben durch Schüler- bzw. Studentengruppen nicht zu tragen. Doch wir bleiben dran! Nach dem Einchecken im Hotel und einem kleinen Spaziergang, ging es mit unserer Teambesprechung weiter, ein Plan für die kommenden Tage wurde aufgestellt. Als Abschluss des Tages stand eine Abendvorführung im Schwarzen Theater Metro, welches seit Jahren der Liebling unserer Kunden ist. Der kleine Workshop am Ende jeder Vorstellung macht die Kunst bzw. Anstrengungen dahinter ersichtlich. Es war ein spaßiger Abend.

Der Morgen und Vormittag am Montag begann sehr organisatorisch, denn wir erwarteten mit Vorfreude die Ankunft von 4 Schülergruppen. Somit machten sich die Prager Kollegen auf den Weg zur Bank, besorgten Fahrscheine für den öffentlichen Nahverkehr, holten bestellte Eintrittskarten für Oper / Theater und versorgten reservierte Restaurants mit Angaben zu besonderen Essgewohnheiten. Ich hingegen habe mich um das Briefing unseres Betreuerteams gekümmert, dabei kleine Programmkorrekturen vorgenommen, telefonisch geplante Zimmerverteilungen in Hotels überprüft. Danach wurden persönliche Umtauschwünsche (EUR in CZK) einzelner Gruppen an unsere Bank weitergeleitet und – Hurra! – ab zum Prager Hauptbahnhof (Hlavní nádrazí). Nach und nach trafen die Gäste aus Göttingen, Wentorf bei Hamburg und Langelsheim bei Goslar mit unterschiedlichen Zügen ein. Die persönliche Begrüßung direkt nach der Ankunft hinterlässt stets einen guten Eindruck. Nun begleiteten unsere Betreuer vom tschechischen team unsere Gäste zum Hotel-Check-In. Ich durfte hingegen zur Residenz River View fahren, um dort eine Gruppe aus Berlin zu begrüßen, welche zum Transport einen Fernreisebus gewählt hatte. Was für ein aufregender früher Nachmittag! Der Reiz unsere Kunden so nah wie möglich kennenzulernen, die Unterschiede zwischen den Planungen einzelner Gruppen wahrzunehmen, einfach direkt teilnehmen zu dürfen, ist stets sehr lehrreich. Das anschließende Abendessen mit unserem Kollegen Jirka (Restaurant Rebel Wings) war der perfekte kulinarische Abschluss dieses Tages und weckte große Vorfreude auf den kommenden Tag.

Dienstag begann mit fröhlichem Sonnenschein und war ganz im Sinne der Kundenbetreuung geplant. Da alle Gruppen eine Führung während des Vormittages absolvierten und am Nachmittag eine zweite Aktivität folgte, freuten wir uns sehr auf die Vielfalt. Besonders gespannt waren wir auf die Reaktionen unserer Gäste, denn im Programm standen drei angesagte Kunsttreffpunkte in unserer Hauptstadt: die „Meetfactory“, „Karlínské kasárna“ (ein ausgedienter Kasernen-Gebäudekomplex im Stadtteil Praha 8) und den sich im Wandel befindenden Umschlagsbahnhof Zizkov (Praha 3) – alle gehören der alternativen Szene an. Obwohl die Mischung unterschiedlicher Kunstrichtungen, Musik, interessanter Architektur und skurrilen Ideen junger Tschechischer Kreativer sehr geschickt präsentiert wird, hat mich die positive Rückmeldung doch überrascht. Offensichtlich entwickelte sich eine gewisse „Harmonie“ zwischen den jungen Besuchern und den außergewöhnlichen Plätzen. In den Pausen ergab sich etwas Zeit, die begleitenden Lehrer etwas näher kennenzulernen. Es gab leckeren Kaffee und Kuchen und wir konnten Meinungen und konstruktive Ideen austauschen. Was für ein herrlicher Tag ging zu Ende. Ich war voller Freude und schöner Erinnerungen.

Am Mittwoch war eine kurze Teamsitzung für den Vormittag eingeplant, um die Vorbereitungen für Mai final abzuschließen. Es galt, die richtigen Programmpunkte für jede Gruppe zusammenzustellen und den jeweils passenden Betreuer aus dem tschechischen team auszuwählen. Alle unsere Betreuer haben ihre eigene Art und Weise die Aufgabe anzugehen und haben auch inhaltlich ihre Spezialgebiete. Die passende Kombination für jede Gruppe zu finden ist stets das Entscheidende. In solchen Momenten wird mir deutlich klar wie glücklich wir uns schätzen dürfen, solche Mitarbeiter – das tschechische team – an unserer Seite zu haben. Nach einem sehr leckeren Mittagessen direkt im Herzen der Stadt, im Restaurant Mincovna auf dem Altstädter Ring, musste ich schon wieder zurück zum Flughafen. Bye bye Kunden und Prag, ich komme wieder ;-)

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